Die spanische Königin Sofia ist gegen gleichgeschlechtliche Ehen und Homosexuellen-Paraden. Aus einer Biografie, in der die Frau von König Juan Carlos erstmals öffentlich zu politischen Fragen Stellung nimmt, geht hervor, dass sie nichts dagegen habe, dass Homosexuelle zusammenlebten oder heirateten, sagte die Königin nach Angaben der Zeitung “El Pais” vom Donnerstag. Allerdings dürfe man das nicht als Ehe bezeichnen, so ein Zitat aus ihrer Biografie. Für solche Lebensgemeinschaften gebe es andere Bezeichnungen wie zum Beispiel Partnerschaftsvertrag. Die spanische Königin hat damit Proteste von Schwulen- und Lesbenverbänden sowie von Teilen der politischen Linken ausgelöst. Sofia hatte in der Biografie zum Thema der Homosexualität weiter erklärt: “Sie könne verstehen, akzeptieren und respektieren, dass es Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung gibt. Aber sollen sie deshalb auf Wagen steigen und Umzüge abhalten? Wenn wir alle, die wir keine Gays sind, auf Kundgebungen durch die Straßen zögen, bräche der Verkehr zusammen.” Auszüge der Biografie “La Reina muy de cerca” (Die Königin ganz aus der Nähe), werden in der Zeitung “El Pais” vorab veröffentlicht.
Quelle: Radio Megawelle