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Mittwoch, 15. April 2009

Präsident der Telefonica vor Gericht

Der Präsident des spanischen Telekom-Konzerns Telefónica, César Alierta, steht wegen des Vorwurfs des Insiderhandels vor Gericht. Der Chef des größten spanischen Unternehmens steht im Verdacht, im Jahr 1997 beim Erwerb von Aktien des Tabakkonzerns Tabacalera Insiderinformationen genutzt zu haben. Kurios dabei ist, dass die Madrider Börsenaufsicht in dieser Sache ihrerseits Ermittlungen eingeleitet, aber kein Vergehen festgestellt und den Fall zu den Akten gelegt. Im November 2005 entschied ein Gericht ebenfalls, das Verfahren gegen Alierta einzustellen. Der Oberste Gerichtshof hob die Entscheidung jedoch auf und ordnete neue Ermittlungen an.
Quelle: Radio Megawelle

Samstag, 28. März 2009

Wasserverbrauch nicht exakt berechnet

Die Wasserzähler in La Laguna auf Teneriffa berechnen den Wasserverbrauch nicht exakt. Das hat Javier Abreu, Sekretär der PSOE Partei, in La Laguna anhand eines Model bewiesen. Bisher hatte das Unternehmen Teideagua, zuständig für die Wasserlieferung und Abrechnung, diesen Vorwurf verneint. In erster Linie geht es um Luft, die sich häufig in den Wasserleitungen befindet, die die Bewohner mitbezahlen. Geklärt wird der Fall wohl vor Gericht. Teideagua hat bereits angekündigt trotz des Beweises keine Änderungen an den Installationen vorzunehmen.
Quelle: Radio Megawelle

Montag, 21. April 2008

Fuerteventura - Flüchtlinge auf Handelsschiff

Auf Fuerteventura ist im Hafen von El Rosario ein Handelsschiff eingelaufen, an Bord waren zehn Immigranten von der Elfenbeinküste, einer von ihnen tot. Die blinden Passagiere sind von der Küstenwache entdeckt worden, nachdem das Schiff wenige Seemeilen vor Fuerteventura durchsucht wurde. Ein Immigrant war bereits seit mehreren Stunden tot. Vier weitere Afrikaner werden zur Stunde im Krankenhaus behandelt, ihr Zustand ist kritisch. Bisher ist unklar, ob der britische Kapitän des unter französischer Flagge fahrenden Schiffes von den Immigranten an Bord wußte. Er verweigert die Aussage. Für Klarheit soll die Aussage der illegalen Immigranten sorgen. Sollte die Besatzung des Schiffes die zehn Immigranten gegen Bezahlung an Bord genommen haben, muß jeder Einzelne sich für den toten Immigranten vor Gericht verantworten.
Quelle: Radio Megawelle

Mittwoch, 6. Februar 2008

Spanien - Terrorhelfer vom 11.3.04 gefasst

Vier Jahre nach den islamistischen Terroranschlägen von Madrid ist einer der mutmaßlichen Bombenleger in Marokko gefasst worden. Es handele sich um den Marokkaner Abdelilah Hriz, verlautete es aus Justizkreisen in Madrid. Er sei am Wochenende in Rabat festgenommen worden und solle in Marokko vor Gericht gestellt werden. Nach Erkenntnissen der Ermittler war Hriz einer der Terroristen, die am 11. März 2004 in Madrid ein Dutzend Bomben in vier Pendlerzügen deponiert hatten. 191 Menschen starben damals.
Quelle: Radio Megawelle

Montag, 4. Februar 2008

König Karneval regiert die Inselwelt - Das Latino-Feuer lodert wieder

Wahrscheinlich wäre der Karneval in Mainz oder Düsseldorf selbst dann nicht so sexy, wenn die Temperaturen entlang des Rheins es zuließen, dass sich Offiziere und Funkenmariechen ihrer Kostüme entledigten wie die Tänzerinnen auf Teneriffa. Trotzdem der Karneval jedes Jahr aufs Neue berauscht, ist der Karneval 2008 aber dennoch etwas ganz besonderes, denn er ist der früheste in der Geschichte von Santa Cruz, was damit zusammenhängt, dass der Aschermittwoch bereits auf den 6. Februar fällt und für die Vorverlegung des Karnevals sorgt. Bereits im Januar, nur wenige Tage nach dem Spektakel rund um das heilige drei Königsfest, starteten verschiedene Wettbewerbe rund um den jecken Spaß, der in diesem Jahr das Motto „Zauberei“ trägt. Offiziell jedoch beginnen die diesjährigen tollen Tage von Santa Cruz am 30. Januar, wenn die Königin des Karnevals gewählt wird. Prämiert wird nicht die Schönste, sondern das schönste Kostüm. Hier werden nicht wie am Rhein weiße Seide und Rüschen zur Schau gestellt: In Santa Cruz warten atemberaubende und zugleich kreative Kleider mit endlosen Schleppen auf. Stolz führt dann die frisch gekrönte Karnevalskönigin mit ihrem meterhohen Kopfschmuck den kilometerlangen Umzug am 1. Februar, dem Faschingsdienstag an. Ein Festzug der Rio de Janeiro durchaus Konkurrenz macht. Aber bei aller Musik und bunter Pracht fehlt es auch auf den Kanaren dank der berühmten „Murgas“ (Gesangsgruppen) nicht an Satire und politischer Kritik.
Der Karneval vor GerichtKritik bekam das Fest der Freude und der Sinne im letzten Jahr übrigens auch genug – und viele Anhänger und Liebhaber des 27 Tage andauernden Ausnahmezustandes mussten um ihr jährliches Ritual bangen. Der berühmte Karneval war das Thema gerichtlicher Auseinandersetzungen. Der Karneval würde zu einer unangemessenen Lärmbelästigung führen, so die Ansicht der Anwohner, die in diesen Nächten keine Nachtruhe finden. Das zuständige Verwaltungsgericht zeigte Verständnis für die Kläger und es gab eine einstweilige Verfügung. Dementsprechend wurde untersagt nach 22 Uhr den Geräuschpegel von 55 Dezibel zu überschreiten. Dies gilt angesichts der zahlreichen Karossen, Musikgruppen, Imbissbuden und den Menschenmassen als unmöglich. Im vergangenen Jahr wurden Werte von mehr als 115 Dezibel gemessen. Karnevalsvereine und die Stadtverwaltung reagierten empört auf die Entscheidung. „Der Karneval hat die Pest, den Bürgerkrieg und die Franco-Diktatur überlebt, jetzt wird er per Gesetz zunichte gemacht“, klagte der Bürgermeister von Santa Cruz, Miguel Zerolo, im spanischen Rundfunk. Der Richter setze daraufhin einen Schlichtungstermin an. Dabei fand man heraus, dass über die Karneval-Entscheidung bereits einige Jahre vorher gerichtlich verhandelt wurde. Die Entscheidung damals lautete: der Karneval findet statt. Mit diesem Urteil wurde ein weiterer Richter konfrontiert. Der hob die einstweilige Verfügung des Verwaltungsgerichtes auf. Es darf also weiter gefeiert werden.
Stars und SternchenWährend der zahlreichen Umzüge füllen tausende Kostümierte und Dutzende Musikgruppen über Stunden die Straßen und bilden eine farbenfrohe Schlange voll überschäumender Freude. Musik und Spaß stehen in der ganzen Stadt an erster Stelle. Und auch hier zeichnet sich das Jahr 2008 durch ein besonderes Staraufgebot aus: Musiker und Bands aus der internationalen Musikszene mischen den diesjährigen Karneval kräftig auf: der Latinostar Chayanne, der Kolumbianer Carlos Vives, die kubanische Hip-Hop Band Orishas und Xiomara Laugart, die als neue Celia Cruz gilt, werden die kanarischen Bühnen in ein explosives Feuerwerk verwandeln. 21 kanarische Orchester, die in den letzten Jahren auf dem Archipel triumphierten werden ebenfalls die kühlen Februartage erhitzen. Es kommt also kein Zweifel auf, dass bei dem diesjährigen Karnevalsprogramm das Feuer in jedem auflodern wird.Alle Jahre wiederDer Abschluss des Freudenfestes ist der Karnevalsdienstag. Der Umzug „Desfile del Coso“ überrascht und begeistert jeden, der daran teilnimmt. Am darauf folgenden Abend bildet das traditionelle „Begräbnis der Sardine“ den endgültigen Schlusspunkt des Festes. Man weint, tanzt und schluchzt im ersterbenden Trommelwirbel – der große Fisch aus Pappmaschee endet schließlich auf dem Scheiterhaufen: Der in einer Sardine verkörperte Geist des Karnevals fährt in einer Kutsche durch die Straßen und geht umgeben von einer untröstlichen Witwer- und Witwenschar in Flammen auf. Nun heißt es trauern und warten bis zum Jahr 2009.
Quelle: Radio Megawelle