Sonntag, 2. November 2008

Abriss von 23 Häusern


Der Abriss von 23 Häusern hat gestern in Cho Vito im Gemeindegebiet von Candelaria auf Teneriffa begonnen. Hilflos mußten die Besitzer mit ansehen wie ihre Heime zerstört wurden, sie hatten ohne Genehmigung zu nah an der Küste gebaut. Der Sprecher der Betroffenen, Tomás González, äußerte sich der Zeitung Canarias7 gegen über entäuscht, am Freitag hatte das zuständige Gericht einen Aufschub gewährt. Die Freude vom Freitag rauben sie uns am Dienstag, so González. Bevor die Baufahrzeuge vorgerückt waren, hatte die Guardia Civil zu Luft, zu Wasser und am Land dafür gesorgt, daß keiner der Eigentümer die Abrißarbeiten stört. Ein Baurbeiter hatte aus Solidarität seinen Bagger verlassen und sich geweigert die Arbeiten fortzusetzten. Mit betroffen von den Sanierungsmaßnahmen ist auch eine kleine Kapelle die der Jungfrau Carmen geweiht ist.
Quelle: Radio Megawelle

Regierung wartet auf Unterstützung


Zum wiederholten Male fühlt sich die kanarische Regierung allein gelassen von Madrid in Sachen illegale Immigration. Dieses Mal sind es minderjährige Immigranten, die dafür sorgen, daß die Auffanglager an ihre Grenzen stoßen. Carolina Déniz, Sprecherin des Gobiernos gestern in Santa Cruz auf Teneriffa: Die Regierung ist sehr besorgt über die vielen minderjährigen Immigranten die in den vergangenen Tagen an unseren Küsten angekommen sind, wir warten seit letzter Woche auf eine Antwort aus Madrid. Wegen der fehlenden Unterstützung aus der Hauptstadt ist der Zustand in den Auffanglagern für Minderjährige kritisch. Soweit Carolina Déniz, Sprecherin des Gobiernos, gestern. Zur Zeit befinden sich rund 700 minderjährige Afrikaner in den Lagern. Sie können nicht abgeschoben werden. Für die Integration wartet die kanarische Regierung auf eine Antwort und Unterstützung aus Madrid.
Quelle: Radio Megawelle

Vierte Unternehmensmesse eröffnet

In Las Palmas auf Gran Canaria ist gestern die Vierte Unternehmermesse Spanien - Afrika eröffnet worden. Der Encuentro Empresarial Espana - Africa.Carolina Darias, Delegierte der spanischen Regierung auf den Kanaren gestern:Die Kanaren habe ein große Tradition im Austausch der Kulturen, selbstverständlich auch kommerziell und auch im im menschlichen Austausch - das ist sehr wichtig - mit vielen Kontinenten, aber ganz besonders mit Afrika. Wir haben 2001 diese Messe ins Leben gerufen. Es war nicht immer einfach, aber wir haben alle Widrigkeiten gemeistert. Uns sind die Schwierigkeiten unseres Nachbarkontinents bewußt und wir wollen unsere Nachbarn unterstützen. Für diese Veranstaltung sollen keine leere Worte stehen, sondern vielmehr der direkte Kontakt zwischen spanischen und afrikanischen Geschäftspartnern. Der Ausstausch von Meinungen und Konditionen soll die Verbindungen zwischen Spanien und Afrika verbessern. Soweit Carolina Darias. Die Messe geht noch bis zum 9. Oktober.
Quelle: Radio Megawelle

Sportmoderator bringt Gemüter zum kochen

Jesus Alvarez, seines Zeichens Sportmoderator des spanischen Fernsehens, hat am Wochenende Barcelona als Ausland eingestuft und unwillkürlich in Spanien für erheblichen Wirbel gesorgt. Ein Satz von Jesus Alvarez hat die spanischen Gemüter zum kochen gebracht: „Das war kein guter Spieltag für die spanischen Vereine.” Wäre auch alles nicht so schlimm gewesen, aber er bezog sich in seinem Bericht des staatlichen TV-Senders TVE ausgerechnet nur auf die 1:6-Niederlage von Atletico Madrid bei Barcelona und das dürftige 2:2-Unentschieden von Real Madrid gegen Espanyol Barcelona. Die Madrider Zeitung „El Mundo” protestierte in ihrer Internet-Ausgabe umgehend: ‘Das staatliche Fernsehen betrachtet Barca und Espanyol als ausländische Vereine.’ Alvarez, der einer der bekanntesten und erfahrensten Sportreporter in Spanien ist, entschuldigte sich für seinen Versprecher: ‘er hätte bei einem Text improvisiert und war durcheinander geraten. Eigentlich wollte er sagen, dies sei kein guter Tag für die Madrider Vereine gewesen.’ Nun ist Barcelona wieder spanisch und alle können hoffentlich über den Versprecher lachen.
Quelle: Radio Megawelle

Garantiesumme für Sparguthaben erhöht

Spanien erhöht aufgrund der internationalen Finanzkrise die Garantiesumme für Sparguthaben auf bis zu 100.000 Euro. Dies hat Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero gestern in Madrid angekündigt. Bisher war der spanische Staat im Fall des Zusammenbruchs einer Bank für Einlagen von bis zu einer Summe von 20.000 Euro pro Sparer eingestanden. Zusätzlich will Spanien den Finanzsektor des Landes mit 30 Milliarden Euro unterstützen. Wenn nötig werde die Summe auf 50 Milliarden Euro aufgestockt, erklärte Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero.
Quelle: Radio Megawelle

Herzklappen-Implantation erfolgreich


Auf den Kanarischen Inseln ist es Ärzten erstmals gelungen, einem 15 jährigen Mädchen eine Herzklappe zu implantieren ohne dabei zu operieren. Nur mit einem Katheter haben es die Herzspezialisten des Universitätskrankenhauses von Las Palmas geschafft, das sieben Millimeter große Implantat einzusetzten. Weltweit wurden seit 2000 lediglich 600 dieser Eingriffe vorgenommen. Das kleine Implantat erhält erst im Herzen des Patienten seine wahre Größe und sorgt dafür das der Blutkreislauf ordnungsgemäß funktioniert.
Quelle: Radio Megawelle

Dienstag, 28. Oktober 2008

Zunahme von Augenentzündungen

Der Tropenmediziner Basilio Valladaras von der Universität La Laguna auf Teneriffa hat festgestellt, dass die Augenentzündungen in den letzten 20 Jahren durch die Verwendung von Kontaktlinsen zugenommen hat. Vielfach werden die Linsenbehälter nur unter Leitungswasser gereinigt. Die darin enthaltenen Acanthamöben.Gelangen so auf die Kontaktlinsen. „Das ist deshalb so bedenklich, weil normale Kontaktlinsenreiniger die Amöben nicht abtöten”, erklärt der Wissenschaftler. Für die Studie wurden 153 Kontaktlinsenbehälter von Inselbewohnern getestet. Bei zwei Dritteln der Linsenboxen stellte er einen Amöbenbefall fest. 30 Prozent davon waren mit einer hochansteckenden Form kontaminiert. Auf den dazu gehörigen Kontaktlinsen hatten sich umso mehr Einzeller angesiedelt, je länger die Tragedauer der Sehhilfen war, von der Tageslinse ohne Befall bis zur schwer verunreinigten Zwei-Jahres-Linse. Laut Valladaras schützen die wenigsten Kontaktlinsenreiniger vor einer Entzündung der Hornhaut durch Amöbenbefall.
Quelle: Radio Megawelle