Donnerstag, 10. Juli 2008

Spanien - Pamplonas Stierhatz im vollen Gange


Beim gestrigen Auftakt des traditionellen Stiertreibens in der nordspanischen Stadt Pamplona sind neun Menschen verletzt worden. Wie ein Pressesprecher mitteilte, mussten sie mit Prellungen sowie Verletzungen an Kopf und Brustkorb im Krankenhaus behandelt werden. Mit leichten Verletzungen kam laut dem Sprecher einer der Läufer davon, bei dem es zunächst so ausgesehen hatte, als hätte ein Stier ihm sein Horn in den Oberschenkel gerammt. Unter den Verletzten seien neben jungen Spaniern auch ein US-Bürger, ein Südafrikaner, ein Brite und ein Neuseeländer. Das Fest zu Ehren des Heiligen Fermín zieht jedes Jahr tausende Menschen an, die bei der Hatz mit den Stieren durch die engen Gassen der Altstadt rennen. Noch bis zum 14. Juli werden jeden Morgen um 08.00 Uhr sechs Stiere die 825 Meter lange Strecke bis zur Arena getrieben, in der abends dann die Stierkämpfe stattfinden. Seit 1911 starben beim Stiertreiben von Pamplona insgesamt 14 Menschen. Bei den Feiern vor Beginn der Stierhatz war am vergangenen Sonntag ein Ire ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei stürzte er im angetrunkenen Zustand die 30 Meter hohe Altstadtmauer hinunter. Seine Identifizierung war schwierig, da er außer einer irischen Kreditkarte keine Papiere bei sich trug. Von derselben Mauer waren im vergangenen Jahr ein Amerikaner und seine spanische Freundin zu Tode gestürzt.
Quelle: Radio Megawelle