Dienstag, 28. Oktober 2008

Gräueltaten des Bürgerkrieges werden aufgeklärt

Viele Gräueltaten während des spanischen Bürgerkrieges stehen vor der Aufklärung. Über 80.000 Dokumente mit Informationen und Fotos sind vom Internationale Komitee des Roten Kreuz an die spanische Regierung übergeben worden. Unter den Papieren sind auch Berichte über Gefängnisbesuche von IKRK-Delegierten sowie der Briefverkehr zwischen den beteiligten Parteien. Die spanische Regierung bittet seit 2005 um Kopien der IKRK-Dokumente. Im Spanischen Bürgerkrieg waren rund 600 000 Menschen getötet worden. Noch heute liegen rund 40 000 Tote in namenlosen Massengräbern. Viele von ihnen gelten weiterhin offiziell als verschwunden. Anfang vergangener Woche hat der zuständige Richter Baltasar Garzón Ermittlungen angeordnet. Dazu sollen 19 Massengräber mit Hinrichtungsopfern geöffnet werden. Auch die Leiche des im August 1936 von Franco-Anhängern erschossenen Dichters Federico García Lorca soll exhumiert werden.
Quelle: Radio Megawelle