Freitag, 10. Oktober 2008

Technischer Defekt verursachte Flügzeugunglück


Ein technischer Defekt hat nach den Ermittlungen der Experten das verheerende Flugzeugunglück mit 154 Todesopfern vor sieben Wochen in Madrid verursacht. Die Spanair-Maschine vom Typ MD-82 war demnach ohne ausgefahrene Landeklappen gestartet. Dies geht aus dem vorläufigen Abschlussbericht der Untersuchungskommission hervor, der gestern Abend in Madrid veröffentlicht wurde.Das für solche Fälle vorgesehene Alarmsystem im Cockpit habe versagt, heißt es in dem zwölfseitigen Dokument. In den Aufzeichnungen der Flugschreiber sei kein entsprechender Signalton zu hören. Warum das System versagte, steht noch nicht fest. Ein bestimmtes Relais werde nun näher geprüft, hieß es. Die Triebwerke der Maschine hätten korrekt funktioniert. Der endgültige Bericht zur Unglücksursache wird erst in ein bis zwei Jahren erwartet, da die Ermittlungen weiterlaufen. Bei dem Unglück am 20. August war eine Spanair-Maschine mit Ziel Gran Canaria auf dem Madrider Großflughafen Barajas kurz nach dem Start abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Unter den Toten war auch eine vierköpfige Familie aus Pullach bei München. 18 Menschen überlebten schwerverletzt.
Quelle: Radio Megawelle