Montag, 18. August 2008

Englisches Aussenministerium besorgt über Urlauber

Betrunkene britische Schreihälse im Urlaub sind ein bekanntes Klischee - das nun allerdings die Londoner Regierung bestätigt. Eine neue Studie belegt: Betrunkene Briten lassen es in den Ferien richtig krachen. In Großbritannien ist man nun allerdings so besorgt über das Image der urlaubenden Bürger im Ausland, dass das Außenministerium sich einschaltet - einer neuen Untersuchung zufolge sind die britischen Urlaubsgepflogenheiten auch durchaus besorgniserregend. Vor allem in Spanien, dem beliebtesten Ferienziel der Briten. In der Saison 2006/2007 nahm die Polizei dort 2032 britische Urlauber fest - fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. In Spanien machten in der vergangenen Saison 17 Millionen Briten Urlaub, mehr als in jedem anderen Land. Entsprechend viele Vorfälle waren zu vermelden. So kümmerte sich das Konsulat um 695 Briten, die in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, 1591 Todesfälle, und 29 Landsleute, die einer Vergewaltigung beschuldigt wurden. Rekordhalter ist Spanien auch bei verlorenen Pässen. 6710-mal verloren Briten ihre Papiere. Wie oft die Ausweise nach gelungener Ausnüchterung wiedergefunden wurden, geht aus den Zahlen nicht hervor. Vielleicht regeln sich zumindest die wüsten Feriengelage im Ausland fast von selbst: In einer Umfrage gaben nun zwei Drittel der befragten Briten an, in diesem Jahr wegen der Wirtschaftskrise deutlich weniger Geld für Urlaub ausgeben zu.
Quelle: Radio Megawelle